Regelmäßiges Bündnistreffen
1. Donnerstag im Monat | 19:00h
Quartierraum Gutleutmatten | Magdalena-Gerber-Str. 11
Werden wir gemeinsam ein Freiburg gegen Rechts!
In unserer Gesellschaft werden Menschen alltäglich z.B. aufgrund ihres Aussehens, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung beleidigt, ausgegrenzt und angefeindet. Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Sexismus oder Sozialdarwinismus sind leider erschreckend weit verbreitet und tief in unsere gesellschaftlichen Strukturen eingegraben. Die Vorstellung, dass Menschen unterschiedlich viel wert seien, verbreitet sich dabei umso schneller, je weniger ihr widersprochen wird. Daher treten wir lautstark für eine Gesellschaft ein, in der Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit keinen Platz haben.
Ideologien, die Menschen unterschiedlich viel Wert zusprechen, werden von Rechten aufgegriffen verbreitet und verstärkt. Im schlimmsten Fall endet das tödlich – siehe NSU, Halle oder Hanau. Rechte Gewalt hat leider eine lange Tradition in Deutschland. Sie ist bittere Realität und kein Einzelfall. Die Erfahrung zeigt allerdings auch, dass der Handlungsspielraum von Rechten eingeschränkt werden kann, wenn wir ihnen entschlossen und gemeinsam entgegentreten. Wir verstehen dabei Antifaschismus als grundlegende Voraussetzung für unsere Politik und treten als Bündnis nach außen geschlossen auf.
In Freiburg gibt es ein vielfältiges Engagement gegen rechtes Gedankengut. Wir sehen uns als Teil davon und möchten der Arbeit gegen Rechts eine feste und verlässliche Struktur geben. Daher haben wir uns als breites, zivilgesellschaftliches Bündnis gegründet, das den Rechten konsequent entgegentritt – sei es im Verein, im Betrieb oder auf der Straße. In dem Bündnis sind neben Gewerkschaften, den Jugendorganisationen verschiedener Parteien und antifaschistischen Organisationen auch viele Einzelpersonen aktiv.
Je mehr Menschen aktiv gegen Nazis und Rechte aufstehen, desto weniger Spielraum haben sie – dafür brauchen wir dich!


Über uns
Wir sind ein breites, zivilgesellschaftliches Bündnis, das den Rechten konsequent entgegentritt – sei es im Verein, im Betrieb oder auf der Straße. Im Bündnis sind neben Gewerkschaften, den Jugendorganisationen verschiedener Parteien und antifaschistischen Organisationen auch viele Einzelpersonen aktiv. Neben Protesten gegen die AfD und andere Rechte bieten wir regelmäßig Workshops zu Gesprächsstrategien gegen rechte Stammtischparolen an und sind mit Infoständen in den Freiburger Stadtvierteln präsent. Dabei sehen wir uns als Teil des vielfältigen Engagements gegen rechtes Gedankengut in Freiburg und möchten dieser Arbeit eine feste und verlässliche Struktur geben. Antifaschismus verstehen wir als grundlegende Voraussetzung für unsere Politik und treten als Bündnis nach außen geschlossen auf. Wir arbeiten mit allen Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen zusammen, die unsere Ziele teilen und gemeinsam etwas verändern möchten.
Wir engagieren uns nicht nur gegen Rechtsextremismus, sondern gegen die politische Rechte im Allgemeinen. Denn der Aufstieg der AfD ist nicht in einem politischen Vakuum entstanden. Wenn wir täglich von Politiker:innen und Medien mit Berichten über "faule Arbeitslose" und "kriminelle Ausländer" bombardiert werden, ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen mittlerweile offen für die völkischen Forderungen von AfD und Co. sind. Hetze gegen Geflüchtete und Sozialhilfeempfänger:innen sowie die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung sind allerdings keine Maßnahmen, die "die Demokratie verteidigen". Dies ist keine Politik gegen, sondern für die AfD. Es reicht daher nicht aus, die AfD für ihre Hetze und ihren Rassismus zu kritisieren. Wenn wir die AfD schwächen wollen, dann müssen wir deutlich machen, dass mit ihr nichts zu gewinnen ist. Die AfD verspricht uns keine höheren Löhne, geringere Mieten oder bessere Arbeitsbedingungen. Das AfD-Programm fordert stattdessen: Sozialleistungen streichen, Mieter:innenschutz abschaffen, Steuern für Reiche und Großkonzerne senken. Gegen Rechts zu sein, heißt daher immer: Kampf für soziale Gerechtigkeit, für Solidarität, für die Gleichheit aller Menschen. Wollen wir den Rechtsextremist:innen Einhalt gebieten, müssen wir uns genauso gegen die Bedingungen stellen, die ihren Aufstieg erst ermöglichen.
Am Beispiel des Geheimtreffens von AfD, Werteunion und reichen Unternehmer:innen, von dem das Recherchenetzwerk Correctiv Anfang 2024 berichtete, wird der Unterschied zwischen Rechtsextremen und Rechten deutlich: Während erstere in ihrem Wunsch nach einem homogenen Volk alle Migrant:innen – auch deutsche Staatsbürger:innen – abschieben wollen, wollen Rechte nur solche abschieben, die sie für den Erfolg ihrer Nation als unnütz betrachten.
Rechtsextreme gehen von einer vermeintlich natürlichen, "rassisch" oder "ethnisch" bedingten sozialen Ungleichheit von Menschen aus und streben ein "ethnisch homogenes" Volk an. Die politische Rechte ist demgegenüber weiter gefasst. Auch Rechte gehen davon aus, dass Menschen von Natur aus ungleich und gesellschaftliche Hierarchien unausweichlich seien. Anders als bei Rechtsextremen ist diese Annahme jedoch weniger radikal ausgeprägt, und es werden andere Schlussfolgerungen gezogen. Für Rechte ist weniger das "ethnisch homogene" Volk als vielmehr die Nation der wichtigste Bezugspunkt. Der Maßstab, den Rechte an Menschen anlegen, ist, inwiefern diese zur Nation und deren Erfolg beitragen. Dementsprechend können sowohl „Deutsche“ als auch „Nicht-Deutsche“ von dieser Einordnung betroffen sein. Wer sich nach Ansicht der Rechten nicht hinreichend in die Nation einbringt – sei es durch Arbeit oder sonstige Leistungen – hat weniger Rechte und Teilhabe verdient. Dabei wird die Nation als ein großes und übergeordnetes Gemeinschaftswerk betrachtet – ungeachtet der gegensätzlichen Interessen, die in der jeweiligen Nation aufeinandertreffen. Dem rechten »Wirtschaftsflüchtlinge raus!« und dem »Deutschlands Wirtschaft braucht Migration!« liegen also die gleichen Maßstäbe zugrunde.
Bei Krisen oder Erfolglosigkeit der Nation sind die Schuldigen dann schnell ausgemacht: Arme, Sozialleistungsempfänger:innen und Migrant:innen. So wird aktuell fast täglich von Politiker:innen gefordert, Sozialleistungsempfänger:innen möglichst hart zu sanktionieren und "Wirtschaftsflüchtlinge" möglichst schnell und brutal abzuschieben. Besonders Geflüchtete stehen als "Ausländer" unter Generalverdacht, nicht ausreichend am Erfolg der Nation interessiert zu sein. Der Maßstab der Nützlichkeit, der Menschen dem Erfolg der Nation unterordnet, muss von AfD & Co. daher nicht erfunden werden, sondern liegt bereits vor. Er wird von ihnen nur noch radikaler angewandt.
Wie bei jeder anderen Partei ist auch die Wähler:innenschaft der AfD heterogen. Ein nicht unerheblicher Teil der Personen, die die AfD wählen, besitzt ein geschlossen rechtes Weltbild. Wie keiner anderen Partei zuvor gelingt es der AfD, die Stimmen zu einen, die sich früher beispielsweise auf CDU/CSU, Republikaner und NPD verteilt haben. Doch nicht alle Personen, die AfD wählen, sind rechts. Sie wählen die AfD nicht wegen, sondern trotz ihres Rassismus. Doch woher kommt das?
Seit über 20 Jahren haben die Regierungen das Geld für bezahlbares Wohnen, Bildung, Pflege und Gesundheit eingefroren, Steuern für die Reichen gesenkt und Reichtum von Unten nach Oben umverteilt. Bis in die Kommunen und den Alltag werden die Interessen der einen Bevölkerungsgruppen gegen die anderer gestellt. Während die Superreichen immer reicher werden, hat die Bevölkerung das Gefühl, sich um die Krümel streiten zu müssen, die von ihren Tischen fallen. Auch geopolitisch spitzen sich Kriege und Konflikte zu. Dies begünstigt Zukunftsängste, die Sorge vor sozialem Abstieg und den weiteren Vertrauensverlust in das politische System.
Der AfD gelingt es, sich gegenüber dieser Politik als Fundamentalopposition zu inszenieren und nationalistische Antworten auf die Krisen unserer Zeit zu liefern. Sie koppelt die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit erfolgreich mit Migrationsthemen. So erscheint nicht der seit Jahrzehnten mangelnde Sozialwohnungsbau als Problem, sondern der ausländische Nachbar, der in einer dieser Wohnungen lebt. Dadurch gewinnt die AfD nicht nur Stimmen von Personen, denen die Politik der AfD selbst schaden würde – auch die Regierung treibt sie vor sich her, die mitunter die Forderungen der AfD in Gesetze gießt.
Es ist daher nicht zielführend, AfD-Wähler:innen bloß als Rechte oder Rassist:innen abzutun. Um der AfD etwas entgegenzusetzen, braucht es politische Antworten, die den Menschen eine Alternative bieten. Daher ist es uns als Bündnis wichtig, die Bedingungen zu benennen, die den Aufstieg der Rechten ermöglichen.
Wir wissen, dass es viel Überwindung kostet, den ersten Schritt zu machen und sich gegen rechte Politik zu engagieren. Aber dieser Schritt muss nicht schwer sein. Es beginnt damit, sich zu informieren und aktiv Position zu beziehen, sei es in Gesprächen mit Freund:innen, auf Social Media oder bei öffentlichen Veranstaltungen. Rassistischen und faschistischen Parolen und Argumentationen muss widersprochen werden – an der Kasse des Supermarktes, am Arbeitsplatz oder in der Bahn. Rechte gehen gezielt in Sportvereine, Elternbeiräte oder Stadtteilinitiativen, um dort ihre Weltanschauung zu normalisieren und zu verbreiten. Überall dort ist es wichtig, den Rechten nicht das Feld zu überlassen. Um dich dabei zu unterstützen, gegen rechte und rassistische Parolen deine Stimme zu erheben, bieten wir regelmäßig den Workshop „Haltung zeigen – Gesprächsstrategien gegen Rechts“ an.
Darüber hinaus organisieren Rechte in Freiburg und Umgebung immer wieder Kundgebungen, Demonstrationen oder Saalveranstaltungen. Je mehr Bühnen sie betreten und je zurückhaltender ihnen widersprochen wird, desto verheerender können sie als geistige Brandstifter:innen und -beschleuniger:innen wirken. Bei den vergangenen Wahlen holten Rechte ihre schlechtesten Ergebnisse in Wahlkreisen, in denen es breiten Widerstand gegen ihre öffentliche Auftritte gab. Wenn Veranstaltungen von Rechten nicht stattfinden können oder behindert werden, schränkt sie das nachhaltig ein. Wirt:innen können über direkte Ansprache oder offene Briefe zur Absage bewegt werden, Kundgebungen können übertönt oder blockiert werden. Als Bündnis „Freiburg gegen Rechts“ wollen wir die politische Rechte von Bühnen und Mikros fernhalten. Dazu wählen wir Aktionsformen, für die wir einerseits so breit wie möglich mobilisieren können und die andererseits so entschlossen wie nötig sind. Je mehr Menschen dabei aktiv gegen Nazis und Rechte aufstehen, desto weniger Spielraum haben sie – dafür brauchen wir dich!
News
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Bündnistreffen 03.11.22
Am kommenden Donnerstag steht schon wieder unser nächstes Bündnistreffen an! Los geht’s wie immer um 19 Uhr. Aber Achtung: diesen…
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Mehr als ein Viertel der Deutschen hat einen Migrationshintergrund. Ob türkischstämmige Schulfreundin, polnischer Kollege oder vietnamesischstämmige Nachbarin – sie alle sind Teil unserer Gesellschaft. Das Grundrecht auf Asyl schützt Menschen, die vor Krieg, Armut oder Umweltzerstörung fliehen müssen. Ein sicherer Arbeitsplatz, Wohnraum und Anerkennung fördern Integration. Ablehnung, Arbeitsverbote und Hetze führen zu Frustration und begünstigen mitunter erhöhte Kriminalität. Forderungen nach Abschiebung und Abschottung sind also Teil des Problems. Rechte Politikerinnen und Politiker missbrauchen tragische Attentate wie in Solingen oder Mannheim, um Angst vor Ausländern zu schüren und ihre menschenverachtende Politik als Maßnahmen für innere Sicherheit zu verkaufen. Damit fördern sie rassistische Einstellungen, wie sie die in Teilen gesichert rechtsextreme AfD propagiert. Solche Denkweisen erinnern gefährlich an die Ideologien der NS-Zeit.
Das nehmen wir nicht hin. Machen wir neu Zugewanderte zu unseren Nachbarn, Kolleginnen und Freunden. Lasst uns echte Lösungen finden für die vielen Krisen, Fluchtursachen bekämpfen und ein lebenswertes Miteinander für alle gestalten.
Kein Platz für Rechts – Rechte raus aus den Parlamenten!
Finanzielle Sicherheit ist für alle Menschen essenziell, unabhängig davon, ob sie aktuell einen Job haben. Viele kämpfen jedoch mit prekären Löhnen, Arbeitsplatzunsicherheit oder der Unmöglichkeit, von ihrem Einkommen zu leben. Obwohl die AfD sich als "Arbeiterpartei" darstellt, zeigt ihre Politik das Gegenteil: Sie unterstützt Sozialabbau und benachteiligt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Anstatt Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen, soll das Bürgergeld gekürzt oder sogar gestrichen werden, was auch Familien und Bürgergeld-Aufstockende hart treffen würde. Für Bürgergeld-Empfangende soll es nach sechs Monaten einen Arbeitszwang geben. Das führt zu Druck, jede Arbeit anzunehmen, statt nachhaltige Lösungen zu schaffen, die aus der Armut helfen. Im Bundestag lehnte die AfD Anträge zur Erhöhung des Mindestlohns, zur Entlastung bei Sozialabgaben, mehr Investition in Ganztagsbetreuung und zum Kita-Ausbau ab, während sie sich für Steuersenkungen für Reiche einsetzte. Für eine Rente ohne Abzüge sollen wir, wenn es nach der AfD geht, mindestens 45 Jahre lang arbeiten, also ggf. über das 67. Lebensjahr hinaus. Die Grundrente, die momentan von 1,3 Millionen Rentnern und Rentnerinnen bezogen wird, lehnt die AfD ab. Die Familienpolitik der AfD fördert zudem die Zurückdrängung von Frauen aus der Arbeitswelt. Diese Politik ist arbeitnehmerfeindlich und sozial ungerecht.
Kein Platz für Rechts – Rechte raus aus den Parlamenten!
Die AfD behauptet, die Steuern zu senken und zu vereinfachen. Dabei führt ihre Politik nur dazu, dass Reiche reicher und Arme/Mittelständler ärmer werden. Ihre Idee zur Einkommensteuer zum Beispiel sieht einen vereinfachten Tarif mit wenigen Stufen vor, angelehnt an das Modell von Paul Kirchhof. Dieses Modell vereinfacht die Steuerraten, die momentan einkommensabhängig zwischen 14 % und 42 % liegen, auf eine einheitliche Steuer von 25 %. Klingt gut, es hat aber einen Haken. Erstens zählen die 25 % dann für alle, nicht nur für die Spitzenverdiener, und zweitens würden auch alle Einkommensarten gleich behandelt werden. Wodurch die meisten Arbeitnehmenden davon nichts haben, bzw. im schlimmsten Fall sogar mehr Steuern zahlen würden als zuvor. Des Weiteren möchte sie die Grundsteuer, Erbschaftssteuer, Solidaritätszuschlag und viele weitere streichen oder reduzieren. Wieder würden hier nur Reiche entlastet und die Lebensumstände der großen Gesamtheit der Bevölkerung verschlechtert. Warum nicht eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, eine Erhöhung des Mindestlohns und ein Steuerausgleich durch Vermögenssteuer für Leute mit hohem Privatvermögen (zwei Millionen), wie es von anderen Parteien gefordert wird?
Steuern sind keine Bestrafung, wie es gerne dargestellt wird, sondern ein Weg, um die Kosten unserer Gesellschaft zu tragen. Krankenhäuser, Schulen etc. müssen bezahlt werden, daher sollten Steuern so eingenommen werden, dass es die Zahlenden am wenigsten belastet.
Kein Platz für Rechts – Rechte raus aus den Parlamenten!
Die AfD sagt, sie sei auf der Seite der Menschen, die sich ihre Wohnungen und Energiekosten nicht mehr leisten können und unter den steigenden Mieten leiden - doch von ihren Vorschlägen profitieren allein die großen Immobilienkonzerne und Investoren, die nebenbei auch zu den großen Spendern der AfD gehören (z.B. Henning Conle trat mehrmals durch illegale Parteispenden als verdeckter Finanzier der AfD in Erscheinung).
Die AfD will Wohneigentum durch Steuervergünstigungen fördern. Damit hilft sie wieder nur den Reichen, aber nicht denjenigen, die gerne ein Eigenheim besitzen würden. Anstatt Wohnungen für Reiche zu bauen, müssen aber die Mieten gedeckelt und der soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden. Die AfD will die Mietpreisbremse komplett abschaffen. Wohnen muss bezahlbar werden! Bisher hat die AfD im Bundestag gegen jede konkrete Entlastung von Mietenden gestimmt.
Kein Platz für Rechts – Rechte raus aus den Parlamenten!
AfD wählen, befeuert die Klimakrise. Die AfD will Klimaschutz abschaffen, leugnet den menschengemachten Klimawandel und setzt auf veraltete Energieträger wie Kohle und Öl – zugunsten reicher Konzerne und auf Kosten von uns allen. Sie schürt Angst vor einer “Klimadiktatur”, bezeichnet wirksame Maßnahmen als Verschwörung und tut Klimaschutz als grüne Ideologie ab. Doch die Klimakrise ist real und verschlimmert sich weiter.
Der Sommer 2024 war der heißeste aller Zeiten – extremes Wetter wie Hitze, Dürre und Starkregen nimmt zu. Die Folgen: Lebensmittelpreise steigen durch Ernteausfälle. Fluten, wie diesen Juni in Süddeutschland, zerstören Häuser. Zunehmende Hitzewellen machen uns immer mehr zu schaffen. Die Ärmsten trifft es am härtesten – dabei emittiert das reichste Prozent der EU-Bürger zehnmal so viel CO₂ wie die ärmere Hälfte. Doch sozial gerechter Klimaschutz und Maßnahmen wie Flutschutz, Stadtbegrünung und Wassermanagement können uns schützen und die Krise abmildern. Alle Lösungen liegen auf dem Tisch – jetzt braucht es politischen Willen und Zusammenhalt, um eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu sichern.
Kein Platz für Rechts – Rechte raus aus den Parlamenten!
Die Meinungsmache der Rechten ist, dass Ausländer eine nie da gewesene Welle an Straftaten in unser Land gebracht hätten. Das ist falsch. Die Kriminalitätsrate der letzten Jahre ist sogar niedriger als in den Jahrzehnten zuvor. Diese Tatsache wird von Rechten ignoriert, um stattdessen Angst vor Verbrechen und Geflüchteten zu verbreiten.
Kriminalität entsteht nicht, weil schlechte Menschen auftauchen und Verbrechen begehen, sondern durch Armut, soziale Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit – Probleme, die uns alle betreffen können, ob Deutsche oder Nicht-Deutsche. Migranten sind davon oft besonders betroffen, aber statt uns mit unseren Nachbarn zu verständigen und uns gegenseitig zu unterstützen, sollen wir gegeneinander ausgespielt werden.
Das soll nicht heißen, dass es keine Möglichkeiten gibt, die Kriminalität zu senken. Ein verstärktes Angebot von sozialen Einrichtungen, mehr Bildungschancen, besserer Zugang zu psychologischer Betreuung sind alles erfolgversprechende Konzepte. Das geht aber nicht, wenn man Menschen ihre Grundsicherung wegnimmt und an sozialen Einrichtungen kürzen will.
Darum: Kein Platz für Rechts – Rechte aus den Parlamenten !
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